UNTERSTÜTZUNG PROJEKT HAITI
2022-2024-HTI-SDG 1 / Förderverein Maison des Anges
2022-2024-HTI-SDG 1 / Förderverein Maison des Anges
Haiti, Port-au-Prince, Espoir, Onaville, Eden
Haiti ist ein auf der Insel Hispaniola in den Grossen Antillen gelegener Inselstaat. Er umfasst den westlichen Teil der Karibikinsel, deren Ostteil die Dominikanische Republik einnimmt. Die etwa elf Millionen Einwohner Haitis sind grösstenteils subsahara-afrikanischer Abstammung. Hauptstadt des Landes ist Port-au-Prince.
Haiti gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der westlichen Welt. Die kaum ausgeprägte Binnenwirtschaft, die wiederkehrenden Naturkatastrophen, sowie die instabile politische Lage mit häufigen Unruhen hat das Land zu einem Staat gemacht, aus dem jährlich viele Bürger auswandern. Es herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit und viele erwachsene Haitianer sind Analphabeten. Sie versuchen mit Dienstleistungen oder Kleinhandel ein Einkommen zu generieren. Übermässig stark steigende Preise machen der Bevölkerung zu schaffen.
Im Kinderheim Maison des Anges leben Kinder und Jugendliche, welche Voll-, Halb- oder Sozialwaisen sind. Sie werden vom Jugendamt oder von der Polizei ins Heim gebracht. Auch Mütter bringen ihre Kinder, wenn sie nicht mehr für sie sorgen können. Im Maison des Anges bekommen sie ein Zuhause, medizinische Betreuung, sie gehen zur Schule und man unterstützt sie in der Berufsbildung.
Anfangs Mai 2022 musste das Kinderheim wegen heftigen Bandenkriegen und politischen Unruhen evakuiert werden. Die Heimkinder und das Personal sind nun auf dem Land auf einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb namens Espoir.
Kinderheim Port-au-Prince
Das Kinderheim und die Schule in der Hauptstadt Port-au-Prince werden durch bewaffnete Security und ein paar mutigen Angestellten weiterhin beschützt und unterhalten.
Kinderheim Espoir
Die Infrastruktur auf dem Landwirtschaftsbetrieb war sehr notdürftig. Der Verein ist stetig daran diese zu verbessern (Betten mit Matratzen, sauberes Wasser, Stromversorgung mittels Solarpanels, usw.) . Wichtig ist, dass die Kinder und das Personal dort in Sicherheit sind. Es geht allen so weit gut und die Kinder besuchen die Ortsschule.
Die Grundversorgung für den Heimbetrieb muss weiterhin sichergestellt sein. Jedoch sind Lebensmittel schwer erhältlich und zudem steigen die Preise wegen der Inflation laufend weiter in die Höhe. Es ist fast unmöglich geworden, Nahrungsmittel für hundert Personen zu kaufen. Durch das eigene Landwirtschaftsprojekt werden Bohnen, Melonen und Bananen nun selbst angebaut. Die Kinder helfen mit beim Pflanzen und Ernten sowie beim Füttern der Tiere.
Laddo-Schule in Onaville und Kinderheim Kiara in Eden
Die Laddo-Schule in Onaville wird vom Förderverein Maison des Anges unterstützt, damit die Kinder und Jugendlichen eine Schul- oder Berufsausbildung erhalten. An die Laddo-Schule angegliedert ist eine Familien- und Sozialhilfestelle.
Das Kinderheim Kiara in Eden wurde Anfang 2024 fertiggebaut und eröffnet. In der Zwischenzeit haben 16 Kinder dort ein Zuhause gefunden. Alle Kinder sind Voll- oder Halbwaisen und lebten vorher bei Verwandten oder Nachbarn, welche nicht mehr für sie aufkommen können.
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Maison des Anges