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UNTERSTÜTZUNG PROJEKT SCHWEIZ

2023-64-CHE-SDG 3 / Tel 143 Zentralschweiz / Die Dargebotene Hand

SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen

Tel 143 Zentralschweiz / Die Dargebotene Hand, Luzern, Schweiz «Manchmal möchte man mit jemandem reden.»

Land / Gegend

Schweiz: Die Dargebotene Hand ist ein Zusammenschluss von 12 lokal und regional verankerten, unabhängigen Organisationen unter einem gesamtschweizerischen Dachverband. Über 174'000 Telefongespräche und rund 6'900 Online-Kontakte haben die 640 Freiwilligen der 12 Regionalstellen im Jahr 2022 bewältigt.

Zentralschweiz: Die Regionalstelle Zentralschweiz hat ihren Sitz in Luzern und bedient die Kantone Luzern, Zug, Obwalden, Nidwalden, Uri und Schwyz. Im Jahr 2022 gingen fast 19'000 Anfragen aus der Region Zentralschweiz ein.

 

Geschichte

Die Idee stammte aus England: Chad Varah, Pfarrer einer anglikanischen Gemeinde, liess 1954 ein Inserat erscheinen, in dem er schrieb: „Bevor Sie sich das Leben nehmen, rufen Sie mich an!“ Das kleine Inserat war der Start zur heute weltweit verbreiteten Organisation der Telefonseelsorge. Im Oktober 1957 wurde in Zürich unter dem Namen „Dargebotene Hand“ die erste Telefonseelsorgestelle der Schweiz eröffnet. In den Jahren 1957 bis 1975 wurden die 12 Regionalstellen eingerichtet. Eine wichtige Anerkennung erfuhr man, als die Post 1976 die dreistellige Notrufnummer 143 zur Verfügung stellte. Für die Gespräche wurde seither lediglich die Grundtaxe erhoben. Heute ist die Dargebotene Hand ein fester Bestandteil des psychosozialen Auffang-Netzes der Schweiz.

 

Beratungsangebot

Die Dargebotene Hand ist rund um die Uhr für Menschen da, die ein helfendes und unterstützendes Gespräch benötigen. Tel 143 ist eine Notrufnummer nicht nur in massiven Krisen, sondern auch für Männer und Frauen jeden Alters mit mehr oder weniger grossen Alltagsproblemen. Das Schweizer Sorgentelefon bietet Anrufenden völlige Anonymität.

Bei Tel 143 sind alle Menschen willkommen, unabhängig von Religion, Herkunft und Kultur. Die Dargebotene Hand hat eine offene und tolerante Haltung. Man erteilt nicht einfach Ratschläge, sondern aktives Zuhören und empathisches Dasein stehen im Zentrum. Das Sorgen-Telefon für Erwachsene kann aber - falls erwünscht - Impulse geben, um Wege aus schwierigen Lebenssituationen zu finden. Schliesslich empfehlen sie Anrufenden nach Wunsch auch geeignete Hilfsangebote. Noch anonymer kann Die Dargebotene Hand schriftlich per Mail- oder Chat-Kontakt erreicht werden.

 

«Beziehungen stärken»

Nicht jedem steht ein stabiles soziales Umfeld zur Verfügung, wenn das Leben schwierig wird. Oder die vertrauten Ansprechpersonen sind in diesem Moment der Bedürftigkeit nicht verfügbar. Oder es gibt Konflikte in den bestehenden Beziehungen. Das Gespräch stellt mindestens für eine kurze Zeit eine Brücke dar. Die erfahrenen Mitarbeiter/innen schaffen eine Atmosphäre, die es den Kontaktsuchenden ermöglicht, sich zu öffnen. Der Kontakt findet ohne Voreingenommenheit und Wertung statt.

 

Projektunterstützung

Projekt: Arbeitsplätze für Telefon- / Online-Beratung
Für die Regionalstelle Luzern leisten rund 60 sorgfältig ausgewählte Frauen und Männer ihren Dienst am Telefon oder Online ehrenamtlich und unbezahlt. Die freiwillig Mitarbeitenden werden von Fachleuten geführt, begleitet und auf ihre Aufgaben professionell vorbereitet und stetig weitergebildet. Nachdem bereits in der Corona-Zeit mehr Hilfesuchende das Angebot von Tel 143 genutzt haben, verzeichnete man im Jahr 2022 nochmal 1'500 zusätzliche Anrufe. Die Kapazitäten müssen dringend ausgebaut werden, d.h. es braucht mehr Freiwillige und diese benötigen gut ausgerüstete Arbeitsplätze.

 

Website Tel 143
Zentalschweiz