UNTERSTÜTZUNG PROJEKT UGANDA
2024-130-UGA-SDG 4 / equal education fund
2024-130-UGA-SDG 4 / equal education fund
Uganda, Adjumani
Uganda ist ein Binnenstaat in Ostafrika. Er grenzt im Norden an den Südsudan, im Osten an Kenia, im Süden an Tansania, im Südwesten an Ruanda und im Westen an die Demokratische Republik Kongo. Die Grenzen zu Kenia und Tansania verlaufen zum Teil durch den Victoriasee und durch den Süden des Landes verläuft der Äquator. Hauptstadt und grösste Stadt des Landes ist Kampala.
Adjumani ist ein Distrikt und Ort im äussersten Norden des Landes mit etwa 200’000 Einwohnern. Adjumani ist aufgrund der geografischen Lage und der konfliktreichen Vergangenheit eine der ärmsten und am wenigsten entwickelten Regionen in Uganda.
Der equal education fund fördert gezielt Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche, die sonst keinen Zugang zu einem Kindergarten, einer Schule oder einer Berufsausbildung hätten. Bildung ist Voraussetzung für eine qualifizierte Arbeit und ein selbstständig gestaltetes Leben. Der Verein unterstützt Kinder und Jugendliche direkt über kleine, professionell geführte Projektpartner, die sie alle persönlich kennen und welche sie regelmässig besuchen. Aktuell sind sie aktiv in Zentralamerika (Nicaragua, Guatemala) und im südöstlichen Afrika (Uganda, Tansania, Sambia).
Im abgelegenen Norden des Landes kümmert sich UgandaKids seit 2007 mit viel Engagement um die Einschulung von über 600 Kindern. Die Mehrzahl der Schüler/innen stammen aus Familien, die ihre Kinder armutsbedingt nicht auf eine Schule schicken können. Andere sind Halbwaisen und Waisen, die ein oder beide Elternteile durch den Krieg oder Krankheiten wie Aids und Malaria verloren haben.
Schulprojekt: UgandaKids
UgandaKids ist eine Schule in Adjumani in der Provinz West Nile im Norden Ugandas. Die Gegend an der Grenze zum Südsudan verfügt nur über eine sehr rudimentäre Infrastruktur und ist stark von Armut und Subsistenzlandwirtschaft geprägt. Die Schule ermöglicht über 600 grösstenteils Waisen und bedürftigen Kindern eine solide Vor- und Primarschulbildung und damit eine reelle Chance für einen sozialen Aufstieg.
Die Direktorin, Hilda Ibba, stammt aus dem gleichen Ort und ist die Initiatorin der Schule. Das rasche Wachstum der Schülerzahlen dokumentiert den Bedarf nach einer solchen Einrichtung. Das Schulgelände ist für die Tages- und Internatsschüler/innen ein sicheres Umfeld, in welchem sie bei den Lehrkräften, der Schulleiterin und den Betreuer/innen offene Ohren für ihre Anliegen finden.
Neben dem obligatorischen ugandischen Lehrplan werden die Kinder auch gesundheitlich betreut, erhalten täglich gehaltvolle Mahlzeiten und werden sportlich, kulturell und in ihrer Kreativität gefördert. Dieser ganzheitliche Ansatz verbessert ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden und begünstigt die Bildung und Ausbildung der einzelnen Kompetenzen.
Die Schüler/innen erzielen regelmässig sehr gute Resultate bei den Abschlussprüfungen, was angesichts der sozialen Herkunft des Grossteils der Kinder nicht selbstverständlich ist. Die Waisenkinder und Kinder aus ärmsten Verhältnissen erhalten dank dem Primarschulabschluss die Chance, ihre Schulbildung an einer guten Sekundarschule weiterzuführen. Dies bildet die Grundlage, um in einem nächsten Schritt eine Berufsausbildung zu erlernen, welche einen selbständigen Lebensunterhalt ermöglicht.
2023 stieg die Zahl von ehemaligen Schüler/innen an, die entweder für ihre Praktika oder als neue festangestellte Person in der Schule gearbeitet haben. Nach der Primarschulzeit bei UgandaKids schlossen sie die Sekundarschule ab und besuchten danach eine Berufsausbildung. Einige von ihnen sind nun mit ihrem Wissen bei UgandaKids angestellt als Lehrer/in, Bibliothekar/in oder Krankenpfleger/in.
Website EEF
Projekt Uganda