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UNTERSTÜTZUNG PROJEKT PERU

2025-103-PER-SDG 4 / Verein Estación Esperanza

SDG 4: Berufsbildung

Verein Estación Esperanza, Uerikon, Schweiz

Land / Ort

Peru, Lima

Peru ist ein Staat im westlichen Südamerika und grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Südosten an Bolivien, im Süden an Chile und im Westen an den Pazifik. Das Land ist nach Brasilien und Argentinien flächenmässig das drittgrösste in Südamerika.

Peru hat drei unterschiedliche Landschaftszonen, jede mit ihren eigenen klimatischen Besonderheiten: Costa (Küste), Sierra (Anden, Hochland) und Selva (Regen- und Nebelwald). Die Hauptstadt Lima liegt im südlichen Bereich der Costa.

Lima ist die grösste Stadt des südamerikanischen Andenstaates. Im Verwaltungsgebiet der Stadt leben etwa 9 Millionen Menschen. In der angrenzenden Hafenstadt Callao hat es nochmals über 10 Millionen Einwohner. Lima ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum von Peru mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Museen und Baudenkmälern.

 

Allgemein

Estación Esperanza ist ein privates, sozial-christliches Hilfsprojekt in den Slumgebieten nördlich von Lima. Die Schweizerin Miriam Bernales-Kühni und ihr Peruanischer Ehemann Carlos Bernales sind seit dem Jahr 2014 dort aktiv und leiten das Projekt.  

Der Verein engagiert sich in aktuell fünf Armenvierteln für die schulische und berufliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Der Ansatz ist systemisch, d.h. mit Einbezug des familiären Umfelds. Ziel ist eine selbstverantwortliche Lebensgestaltung der individuellen Persönlichkeiten in einem gewaltfreien Kontext, unabhängig von Kriminalität und Bandenwesen. Der Bau des eigenen Kindergartens und einer Schule bilden den strategischen Kernpunkt der Projektes.

 

Begünstigte

Lima ist die fünftgrösste Stadt Südamerikas und ist umgeben von vielen Spontan-Siedlungen. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte bauten sich hier die Armen des Landes ihre Wellblechhütten und hofften auf ein besseres Leben. Es handelt sich um einen Bevölkerungsanteil von geschätzt 10 Millionen Personen.  

Auch wenn das Land Peru in den letzten Jahren wirtschaftliche Fortschritte gemacht hat, ist die Lage in diesen Slums prekär. Diese manifestiert sich in Drogenhandel, Bandenkriegen, Alkoholismus, Gewalt und einer lähmenden Passivität, die von jeder Motivation für eine konstruktive Lebensgestaltung fernhält.

Das Estación Esperanza Projekt bietet Familien, insbesondere Frauen, Jugendlichen und Kindern einen Ort der Begegnung und vermittelt dabei Alternativen zum Leben auf der Strasse. In Freizeitprojekten und verschiedenen Schulungs- und Bildungsangeboten werden die Menschen in ihrer Entwicklung gefördert.  

Total nahmen im Jahr 2024 an den Angeboten regelmässig rund 80 Kinder, 40 Jugendliche, 30 Frauen und einzelne Männer teil. Die Aktivitäten wurden vom Estación Esperanza Team durchgeführt sowie von verschiedenen lokalen Freiwilligen, die punktuell unterstützten.

 

Projektunterstützung

Projekt: Bau Kindergarten und Schule

An sich ist der Kindergarten- und Schulbesuch in Peru obligatorisch und es ist vielen Eltern ein grosses Anliegen, dass ihre Kinder eine gute Schule besuchen. Bildung ist der einzig legale Weg, um aus der Armutsspirale auszubrechen. Jedoch gibt es an den staatlichen Schulen oft nicht genügend Plätze für alle Kinder und Familien aus den Slums und die Privatschulen können sie sich nicht leisten. Somit erhalten die Kinder nur eine schlechte oder gar keine Schulbildung.

Längere Zeit versuchte man die Zusammenarbeit mit Privatschulen in der Umgebung. Leider stellte sich diese in keinem Fall als nachhaltig heraus. Als einzig brauchbare Lösung entschied sich der Verein Estación Esperanza für den Bau eines Kindergartens und einer eigenen Schule. Der Kindergarten konnte im März 2025 seinen Betrieb aufnehmen.

In der nächsten Bauetappe sind vier Primarklassenzimmer, Toiletten für den Primarschulbereich, eine Aula geplant. Zusätzlich sind die Gestaltung des Aussenbereichs inkl. Schutz-, und Stützmauer sowie Pausenplatz geplant. Auch werden Begrünung, Sitztribüne und Beleuchtung in Angriff genommen.

Website Verein
Estación Esperanza